Ich beschaeftigte mich schon seit meiner fruehesten Jugend mit verschiedenen historischen Themen (Dem Moskowiter Zarentum; der Antike; den Chinesischen und Japanischen Kaiserreichen usw.), alllerdings nur auf theoretischer, musealer und literarischer Basis. Ende der achtziger Jahre mahnte mich meine Groszmutter muetterlicherseits mit erhobenem Zeigefinger, „Stefan, lies Friedrich den Großen“ (Franz Kuglee). Im September 1998, 6 Jahre nach dem Tod meiner Groszmutter sah ich den Buchrücken dieses Werkes in einer kleinen Bibliothek und erinnerte mich lebhaft an diese Begebenheit. Was sich mir in diesem Buch offenbarte, sollte mich so grundlegend wandeln, dass ich zu dem wurde, was zwei Jahre später seinen Anfang nahm.
Im Dezember 2000 entschloss ich mich, als Angehoeriger der Berliner Gothicszene in Berlin, ein Rokoko zu werden.
Das Dreihundertjährige Kroenungsjubilaeum in Preussen im Jahre 2001 war ein mehr als willkommener Anlass um dieses Dasein zu beginnen. Ohne Detailkenntnisse in den einzelnen Lebensbereichen stuerzte ich mich in dieses Hobby, das schon bald zu meinem Lebensstil wurde. Die Faszination für diese Kulturepoche entstand vor allem daraus, dass ausschweifende Formen in den meisten Lebensbereichen der Menschen in meiner Heimat und in meinem Kulturkreis vorhanden waren. Ein weiterer wichtiger Anlass fuer meine Begeisterung gegenüber dieser Epoche muss auf die restlich verbliebene Wildheyt im beginnenden modernen Staatswesen zurueckgefuehrt werden.